BIO Bienenwachs

Während man Bienenhonig in fast jedem Haushalt findet, kennt man Bienenwachs oft nur in Form von wohlriechenden Kerzen. Dabei hat das wunderbare Naturprodukt sehr viel mehr zu bieten.
Unser naturbelassenes, rückstandsloses und leicht nach Honig duftendes Bienenwachs gilt als besonders hautpflegend und hautschützend. Es eignet sich hervorragend zur Herstellung von Salben, Cremes, Bienenwachstüchern, Schuhcremes oder Lippenpflegeprodukten. Aber auch bei Atemwegserkrankungen und Husten kann man aus Bio Bienenwachs wunderbare Heilmittel herstellen.

Hierzu ein paar tolle Anregungen:

Bio Bienenwachstücher

Um Frischhaltefolie und Alufolie als Wegwerfprodukte zu reduzieren und somit der Umwelt etwas Gutes zu tun sind Bienenwachstücher praktische Alternativen. Die Herstellung ist relativ simpel- und so funktioniert’s:

  • Am Besten verwendet man Bio-Baumwollstoff oder Bio-Leinen. Es können aber auch vorhandene Stoffreste (keine Kunstfasern) recycelt werden.
  • Stoffe in gewünschter Form zuschneiden, mit einer Zick-Zack-Schere zugeschnitten werden die Ränder besonders hübsch. Praktische Größen reichen für Jausenbrote, einen Laib Brot oder zum Abdecken von Backblechen.
  • 100 g reines Bio Bienenwachs im Wasserbad schmelzen, 4 g Jojobaöl oder Kokosöl und 2 g Bienenharz (bekommt man in der Apotheke) hinzufügen.
  • Eine geeignete Unterlage mit Backpapier auslegen, das Stoffstück darauflegen, mit der flüssigen Mischung sparsam übergießen, mit einer weiteren Lage Backpapier abdecken und mit dem mittelheißen Bügeleisen gleichmäßig ausbügeln. Überschüssiges Wachs über den Rand hinausbügeln.
  • Wenn die Wachsmischung gleichmäßig verteilt ist das Bienenwachstuch schnell vom Backpapier abziehen und trocknen lassen.

Bienenwachstücher haben den Vorteil, dass sie immer wieder verwendet werden können. Die eingewickelten Lebensmittel können atmen und bleiben aufgrund der antibakteriellen Eigenschaften von Bienenwachs und Baumharz länger frisch. Für die Reinigung die Tücher mit kaltem oder lauwarmem Wasser abspülen, ev. mit feuchtem Schwamm und etwas Spülmittel abwischen. Bei guter Pflege sind die Tücher ein Jahr oder länger haltbar. Übrige Bienenwachsmischung kann in einem Schraubglas kühl und trocken aufbewahrt werden. Nicht verwendet werden sollen Bienenwachstücher für rohes Fleisch oder Fisch, da sie nicht heiß gereinigt werden sollen.

Bio Schuhcreme

Ob beim Wandern über Stock und Stein, den täglichen Wegen durch Regen und Schnee oder beim Waldspaziergang – Schuhe müssen viel aushalten. Selbst hergestellte Schuhcreme für echte Lederschuhe sorgt für die Langlebigkeit unseres Schuhwerks. Ein umweltfreundliches und rein biologisches Schuhpflegemittel kannst du preisgünstig selbst herstellen.

Und so geht’s:

  • 10 g Bio Bienenwachs in ein Glas füllen und im Wasserbad langsam schmelzen.
  • 50 ml reines Olivenöl oder Rapsöl und 40 g Lanolin (Wollwachs, erhältlich in der Apotheke) hinzufügen und umrühren, bis sich alle Inhaltsstoffe verbunden haben.
  • Wenn die Creme gleichmäßig flüssig ist, in eine Cremedose füllen.
  • Komplett erkalten lassen und dann erst verschließen.
  • Wenn die Konsistenz mit 10 g Bio Bienenwachs zu weich ist kann man bis zu 15 oder 20 g Wachs verwenden.
Die Schuhcreme dunkel lagern, bei Bedarf auf die gereinigten Schuhe mit einem trockenen Tuch oder Schwamm auftragen und einreiben.

Heilsame Bienenwachswickel:

Als natürliche Wärmespeicher unterstützen Bienenwachswickel die Selbstheilungskräfte im Körper und helfen bei Erkältungskrankheiten ebenso wie Verspannungen und Gelenksschmerzen.

Die Herstellung ist simpel. Du benötigst:

  • Baumwoll- oder Leinentuch am besten in Bio-Qualität in passender Größe
    • Für Erwachsene ca. 30 cm Durchmesser, für Kinder ca. 15 cm Durchmesser
  • Bienenwachsplatten
  • Hitzebeständige Schale

Und so geht’s:

  • Bienenwachs in eine Schale geben und über Wasserdampf langsam schmelzen.
  • Einzelne Tücher nacheinander durch das Wachs ziehen, abtropfen lassen, kurz antrocknen lassen und erneut eintauchen. Für Erwachsene kann man den Vorgang ca. dreimal wiederholen, für Kinder eher ein- bis zweimal damit sich die Tücher besser anpassen.
  • Die Tücher an einem kühlen Ort luftdicht aufbewahren.
  • Bei Bedarf ein Tuch mit dem Föhn etwas anwärmen und auf Brust und Rücken (Atemwegserkrankungen) auflegen und mit einem weiteren Tuch oder Schal befestigen, sodass es nicht verrutscht. Die Temperatur unbedingt vor dem Auflegen prüfen.
  • Die Tücher können solange getragen werden wie es angenehm ist, bei Kindern eventuell über Nacht auflegen.
  • Nach der Anwendung das erkaltete Tuch für den nächsten Einsatz aufbewahren.
  • Verstärkt wird die Wirkung durch vorheriges Auftragen passender Salben.